Güterverkehr: Staatssekretär Steffen Bilger zu Gast im Wahlkreis

17.06.2021, 23:45 Uhr
Nicolas Zippelius, Ansgar Mayr und Staatssekretär Steffen Bilger (v.l.)
Nicolas Zippelius, Ansgar Mayr und Staatssekretär Steffen Bilger (v.l.)


Heute war auf Einladung von CDU-Bundestagskandidat Nicolas Zippelius der Staatssekretär aus dem Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger, im Wahlkreis Bretten zu Gast. Bilger machte sich im Zuge des erforderlichen Schienenausbaus für den Güterverkehr vor Ort ein Bild über die bereits heute sehr enge Wohn- und Gewerbebebauung entlang der Rheintalstrecke. Aktuell werden im Zusammenhang mit dem Ausbau bzw. Neubau der Gütertrasse durch die Deutsche Bahn verschiedene Varianten geprüft.

Zum Ortstermin in Friedrichstal waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerintiative aus ganz Stutensee sowie aus Graben-Neudorf gekommen, um Staatssekretär Bilger auch ihre Sorgen aber auch Anregungen mit auf den Weg zu geben.

Angesprochen wurde bei dem Besuch auch die bereits heute schon große Belastung von Weingarten sowie des Stutenseer Stadtteils Staffort durch die A5. Außerdem wurde bei einem Blick von der Autobahnbrücke bei Weingarten sehr deutlich, dass für eine mögliche Trassenführung an dieser Stelle im Gegenzug viel Wald verschwinden müsste.

Im Anschluss gab es noch einen Folgetermin am Bahnhof Hagsfeld, bei dem der Karlsruher CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther und Mitglieder Karlsruher Bürgerinitiativen Staatssekretär Steffen Bilger die beengte innerörtliche Situation vor Augen führten - mit bereits heute vier parallel verlaufenden Gleisen ist auch hier oberirdisch kein Durchkommen mehr möglich.

Das Ergebnis des Tages war den Beteiligten klar: Wir brauchen den Lückenschluss auf der Gütertrasse Rotterdam-Genua. Wir stehen hier nicht nur bei unseren internationalen Partnern im Wort - wenn wir es ernst meinen mit der Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene, dann reichen die heutigen Kapazitäten nicht aus. Klar ist aber auch: Egal welche Trasse umgesetzt wird, wir brauchen für die Bürgerinnen und Bürger maximalen Lärm- und Erschütterungsschutz, was in der Variante entlang der bisherigen Rheintalstrecke eine Untertunnelung bedeuten würde.