Warmwasserproduktion und Heizung sind laut Umweltbundesamt die größten Energieverbraucher in privaten Haushalten. „Um die Abhängigkeit Deutschlands von Energielieferungen aus autoritären Staaten zu verringern und Klimaschutzziele erreichen zu können, sind neben Energieeffizienzmaßnahmen in der Industrie und dem Ausbau erneuerbarer Energien auch Maßnahmen im Gebäudesektor zentral“, so Ansgar Mayr, CDU-Abgeordneter für den Wahlkreis Bretten.

"Rund drei Viertel der Gebäude in Deutschland stammt aus der Zeit vor 1978, als es noch keine Vorgaben zu Energieeffizienz gab. Es ergibt sich also ein enormer Sanierungsbedarf“, so Mayr weiter.

Im Rahmen der Fraktionsklausur hat die CDU-Landtagsfraktion in einem Positionspapier einen Rahmen für eine zukunftssichere Wärmeversorgung aufgestellt.

„Beispielsweise soll der Einsatz von Biogas in Fern- und Nahwärme sowie in Blockheizkraftwerken ausgebaut werden. Biomasse kann durch schnell wachsende Hölzer oder durch den Anbau von Miscanthus erzeugt werden“, erklärt Mayr.

Die Fraktion unterstützt weiter den Abbau bürokratischer Hürden für den Ausbau von Photovoltaikanlagen, sowie eine erleichterte Kleinunternehmerregelung für Privatpersonen mit Anlagen bis 30 kWp.

„Wir begleiten im Land erste Großprojekte in der Tiefengeothermie, in Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden und der Forschung. Die Tiefengeothermie steht unabhängig von Wetterlagen ganzjährig zur Verfügung, und hat einen geringen Flächenverbrauch. Um Bedenken der Bevölkerung abzubauen, fordern wir vom Land Ausfallbürgschaften für Bohrungen“, so Mayr.

„Eine Veränderung der Wärmeversorgung stellt die gesamte Gesellschaft vor Herausforderungen und bietet gleichzeitig Chancen auf dem Weg zur Klimaneutralität“, fasst Mayr abschließend zusammen.