Den Katastrophenschutz auch für die Zukunft gut aufstellen

09.09.2021, 21:56 Uhr
Foto: Tobias Walter
Foto: Tobias Walter


Das ehrenamtliche Engagement von Helfern des Deutschen Roten Kreuzes und der anderen Hilfskräfte, die im Bereich des Katastrophenschutzes oder Notfalldienst eingesetzt sind, kann nach nicht hoch genug bewertet werden und verdient die Würdigung durch die Gesamtbevölkerung, Darüber hinaus ist es Aufgabe der Politik, die Leistungsfähigkeit der Helfer durch Finanzmittel für Ausbildung und Ausstattung zu unterstützen. Dies war Tenor bei einer Informationsveranstaltung beim DRK in Bretten.

Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr und dem CDU-Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Karlsruhe-Land, Nicolas Zippelius, hat Innenminister Thomas Strobl das DRK Bretten besucht. Dabei würdigte Innenminister Strobl vor allem das ehrenamtliche Engagement der DRK-Mitglieder.

Bei dem Besuch informierten sich auch der ehemalige Landtagsabgeordnete Joachim Kößler, der frühere baden-württembergische Innenminister und DRK-Kreisverbandsvorsitzende Heribert Rech sowie Bürgermeister Michael Nöltner von den vielfältigen Einsatzbildern des DRK. In Bretten konnte sich Innenminister Strobl ein Bild von den vielfältigen Aufgaben in Sachen Katastrophenschutz machen, die ein DRK-Ortsverband zum Schutz von Leib und Leben übernimmt.

DRK-Bereitschaftsleiter Christoph Glück und sein Team erläuterten den Politikern das Einmaleins der Ersten Hilfe, beschrieben die Aufgaben des DRK demonstrierten auch ihre Fahrzeugflotte und die eingesetzte Ausstattung.
„Das schreckliche Hochwasserereignis mit so vielen Toten hat uns deutlich gemacht, dass wir dringend mehr Klimaschutz brauchen, uns aber auch mit einem verbesserten Katastrophenschutz auf solche Ereignisse einstelle müssen. Der Klimawandel und die damit verbundenen Extremwetterereignisse sind bei uns angekommen“, erklärte Strobl. Deshalb müsse der Katastrophenschutz auch kontinuierlich gut aufgestellt werden, erklärte der Innenminister. Klimaschutz und Katastrophenschutz, müssten zwingend zusammen gedacht werden
Thomas Strobl würdigte das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement der vielen Rotkreuz-Mitarbeiter und der Ehrenamtlichen in der Melanchthonstadt. Sie stünden stellvertretend für die Ehrenamtlichen in ganz Deutschland. Er sei dankbar für den hervorragenden Einsatz, von dem er „schwer beeindruckt“ sei.

Ansgar Mayr, der auch Digitalbeauftragter seiner Fraktion im Landtag ist, will das Thema der Weiterentwicklung der Digitalisierung im Rettungsdienst gemeinsam mit dem Minister auf die Agenda nehmen und voranbringen. „Wir müssen die Organisationen, die im Katastrophenschutz aktiv sind auch für die Zukunft gut aufstellen“, erklärte Mayr.

Nikolas Zippelius, der bei einer Erste-Hilfe-Übung mit Reanimationspuppe und Virtual-Reality-Brille selbst Hand anlegen durfte, sieht der Stärkung der ehrenamtlichen Dienste eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben. „Hier beim DRK Bretten die Praxis der Ehrenamtlichen hautnah kennenzulernen war für mich sehr informativ. Ich werde mich künftig gerne in Berlin für eine ausreichend finanzierte Ausbildung und die zeitgemäße technische Ausstattung einsetzen“, betonte der Bundestagskandidat.