Bundesweiter Protesttag der Bauern

08.01.2024, 21:41 Uhr


Anlässlich des heutigen bundesweiten Protesttags der Bauern äußert sich der CDU-Landtagsabgeordnete Ansgar Mayr (Wahlkreis Bretten) wie folgt: 

„In unterschiedlichen Artikeln konnte in den letzten Tagen gelesen werden, wie gut die landwirtschaftlichen Erzeuger mit eigenem Betrieb bei uns in Deutschland verdienen würden. Diese Darstellung halte ich für absolut kurzsichtig, da sich hierbei offenbar niemand die Mühe macht, die Reallöhne auszurechnen. Es handelt sich oft um bäuerliche Familienbetriebe, bei denen generationsübergreifend an sieben Tagen in der Woche angepackt wird und letztlich nur der Umsatz des Betriebseigentümers gesehen wird. Der tatsächliche Stundenlohn wäre hier jedoch mal interessant.

Beim Thema Subventionen wird immer wieder vergessen, dass wir in einem dicht besiedelten Land mit hohen Lebenshaltungskosten wohnen. Es geht hierbei um Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft, um Versorgungssicherheit, auch schlicht um die Preise für uns Verbraucher, also sind Subventionen für die Landwirtschaft auch Subventionen für uns alle. Des Weiteren haben wir natürlich auch den Wunsch nach Regionalität. Wir wollen auch weiterhin Lebensmittel vor Ort kaufen können. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern sorgt auch dafür, dass unsere Kulturlandschaft gepflegt wird“, sagt Ansgar Mayr MdL, der regelmäßig bäuerliche Betriebe in seinem Wahlkreis besucht. 

Weiter führt der Abgeordnete Ansgar Mayr aus: „Abschließend geht es dann noch um die Frage, droht der „Bauernumsturz“ oder sind die Proteste undemokratisch? Wenn ich diese Meldungen lese, ärgern sie mich. Natürlich haben unsere Landwirte das Recht auf Protest - und wie ich lese, verläuft dieser auch fast ausschließlich friedlich. Gewalt und Bedrohungen lehne ich klar ab und es ist sicher der Fall, dass Extremisten und Wirrköpfe versuchen, die Proteste zu Instrumentalisieren - es ist dennoch erstaunlich zu sehen, dass Menschen, die die Zerstörungen und Nötigungen der `Letzten Generation´ schweigend hinnehmen, jetzt plötzlich unser Demokratie gefährdet sehen.“